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Fachhochschule Campus Wien
Das Blended Intensive Programme "ViMiTech 23" hatte zum Ziel, den internationalen Austausch über neue Technologien sowie aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der Radiologietechnologie zu fördern. Der Schwerpunkt lag auf der Vermittlung neuer 3D-Technologien, die noch nicht in den Curricula der Radiologietechnologie integriert sind, sowie deren Einbettung in einem internationalen Kontext.
Im August und September 2023 koordinierte der Bachelorstudiengang Radiologietechnologie mit „ViMiTech 23“ das erste Erasmus+ Blended Intensive Programme an der FH Campus Wien. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem International Office sowie den am Konsortium beteiligten Hochschulen konnten insgesamt 45 Studierende und 6 Lehrende aus Griechenland (University of West Attica), Irland (University College Dublin), Malta (University of Malta), Slowenien (University of Ljubljana), Portugal (Politecnico de Lisboa und Polytechnic Institute of Porto), Ägypten (Pharos University) und Österreich (FH Campus Wien) für das Programm gewonnen werden. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung steht eine zweite Runde des Programms bereits in den Startlöchern.
Virtuelle Komponenten Das BIP beinhaltete sowohl vor als auch nach dem physischen Treffen virtuelle Einheiten: Die erste virtuelle Unterrichtsphase bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich kennenzulernen und sich inhaltlich auf das Thema „Medizinische Bildgebung und 3D-Visualisierung in der Radiologietechnologie“ einzustimmen. Die Organisation von sowohl synchronen als auch asynchronen Lernphasen erfolgte unter Zuhilfenahme digitaler Tools mit dem Ziel, die Studierenden optimal auf das gemeinsame Lernen und Arbeiten im Rahmen des physischen Treffens in Wien vorzubereiten. Die virtuelle Phase im Anschluss an den Präsenzteil wurde dazu genutzt, die praktischen Erfahrungen und die erzielten Lernergebnisse gemeinsam zu reflektieren bzw. Themen für Abschlussarbeiten, aber auch weiterführende Bachelor- oder Master-Arbeiten zu definieren. Die virtuellen Komponenten dauerten jeweils fünf Tage und wurden didaktisch von Lehrenden der Radiologietechnologie der FH Campus Wien begleitet. Physische Komponente Im Rahmen der physischen Komponente reisten die Teilnehmenden aus Griechenland, Irland, Malta, Slowenien, Portugal und Ägypten nach Österreich, um gemeinsam mit lokalen Studierenden und Lehrenden der FH Campus Wien das Thema neue (Radiologie-)Technologien in der Praxis kennenzulernen. Dabei wurden in den Laboren der FH Campus Wien anwendungsorientierte Übungen zur Erstellung von 3D-Modellen aus medizinischen Schnittbildern, zum 3D-Druck von anatomischen Strukturen, zur AR-/VR-Visualisierungen und zur maschinellen Analyse von medizinischen Bilddaten durchgeführt. Theoretisch gerahmt wurden die praktischen Laborübungen durch Vorträge international anerkannter Expert*innen. Darüber hinaus hatten die Studierenden Gelegenheit, sich eingehend mit potenziellen Berufsfeldern auseinanderzusetzen und die Relevanz des Erlernten für ihre zukünftige Tätigkeit als Radiologietechnolog*innen zu erörtern. Die physische Komponente an der FH Campus Wien dauerte fünf Tage und beinhaltete neben facheinschlägigen praktischen und theoretischen Inhalten auch ein professionell begleitetes interkulturelles Training sowie ein abwechslungsreiches soziales Rahmenprogramm, bei dessen Planung und Durchführung die lokalen Studierenden aktiv eingebunden waren.
+ Das BIP stellt(e) für den Studiengang aufgrund seiner Vielseitigkeit und Flexibilität ein besonders geeignetes Erasmus+ Format dar, um intensiven fachlichen und internationalen Wissens- und Kompetenzaustausch zu fördern und Internationalisation@home umzusetzen. + Durch die Beteiligung von Studierenden und Lehrenden aus sieben verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Fachrichtungen entstand ein einzigartiger internationaler und interdisziplinärer Kooperationsraum, von dessen Perspektivenvielfalt und Innovationskraft allen Beteiligten profitierten. + Die beteiligten Lehrenden hatten durch die Arbeit in einem internationalen Konsortium die Möglichkeit, sich über unterschiedliche Lehrinhalte und -methoden auszutauschen und diese praktisch zu erproben. + Die Flexibilität und Kürze des BIP-Formats eröffnen auch Studierenden, die ansonsten nicht mobil sind, die Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln, in Austausch zu treten, ihren Horizont zu erweitern und dadurch Innovation und neue Erkenntnisse in ihre jeweiligen Hochschulen zu tragen. Der internationale Austausch sowie die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven und Erfahrungswerte inspirierten einige Teilnehmende zu innovativen Ideen für Bachelor- oder Masterarbeiten. + Im Rahmen des BIP konnten sowohl langjährige Kooperationen mit Hochschulen vertieft als auch Kontakte zu neuen Hochschulen geknüpft werden, die für den Studiengang und die FH Campus Wien wichtige Ressourcen für zukünftige internationale Kooperationen darstellen. Besonders hervorzuheben ist die Erweiterung des bestehenden Netzwerkes um eine weitere Hochschule (Pharos University in Alexandria, Ägypten) aus einem nicht mit dem Programm Erasmus+ assoziierten Drittstaat. + Das BIP ermöglichte dem Studiengang außerdem, die FH Campus Wien vor einem internationalen Publikum als wichtigen Standort für innovative, zukunftsweisende Technologien zu präsentieren.
Der organisatorische Aufwand einer BIP-Koordination ist nicht zu unterschätzen, insbesondere wenn es sich um den ersten Durchgang handelt. Eine sorgfältige Planung mit entsprechender Vorlaufzeit sowie eine gute Abstimmung und Kommunikation mit den Partnerhochschulen und dem International Office sind unabdingbar. Praktische Erfahrungen aus dem ersten Durchgang können jedoch bei weiteren Durchgängen genutzt werden. Wiederholungen des BIP in den folgenden Studienjahren sind daher in jedem Fall erstrebenswert.
Autorin: Helga Reichert, MA | Internationale Koordination | International Office | FH Campus Wien | E: helga.reichert@fh-campuswien.ac.at
Alexander Raith, BSc, MSc,alexander.raith@fh-campuswien.ac.at
Christoph Kamp, BSc MSc,christoph.kamp@fh-campuswien.ac.at
Christian Schneckenleitner, MSc MSc,christian.schneckenleitner@fh-campuswien.ac.at
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