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Der Begriff umfasst alle Personen, die in einer administrativen, technischen oder anderen unterstützenden Funktion in der Verwaltung und/ oder im Bereich Support Services an einer Hochschule arbeiten. Der Begriff ist synonym mit anderen Begriffen wie nicht-wissenschaftliches, nicht-künstlerisches oder administrativ-technisches Personal zu sehen, die für diese Gruppe auch verwendet werden. Die Empfehlungen und Maßnahmen adressieren sowohl Outgoings als auch Incomings aus dieser Personengruppe.
bezeichnet die Verknüpfung von physisch und virtuell durchgeführten Lehr- und Lernaktivitäten.
bezeichnet Begleitmaßnahmen und innovative didaktisch-methodische Ansätze (im Sinne des Blended Learning) in Kombination mit und zur Unterstützung physischer Mobilität (Vgl dazu die Aussage von Ramp, Orr & Knoth im White Paper Bologna Digital 2020 (2019)„Therefore, increasing physical mobility numbers should still be the top priority, safeguarding and fostering the chance to benefit from a longer period of staying abroad, enriched and complemented by manifold collaborative, cross-campus teaching and learning opportunities that digitally support the student journey at best” (S. 18)
wird als Prozess verstanden, der Ziele und Maßnahmen auf ihre intendierte Wirksamkeit überprüft und als Grundlage für Verbesserung und Weiterentwicklung dient.
bezeichnet hier verantwortungsvolles, ethisches und auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Handeln in lokalen, nationalen und globalen Kontexten im Bewusstsein, dass das eigene Handeln Auswirkungen auf die Interessen und Rechte anderer hat. Es bezieht sich auf politische, ökonomische, soziale und kulturelle Dimensionen und deren wechselseitige Bedingtheit und Beeinflussung. (Lilley 2014, Leask 2015, UNESCO 2015)
bezeichnet hier kritisches, vernetztes Denken und eine Haltung, der verantwortungsvolles Handeln im Sinne des Global Citizenship zu Grunde liegt.
wird in der HMIS2030 als Sammelbegriff für Studierende, Lehrende und allgemeines Hochschulpersonal verwendet.
der Begriff umfasst alle öffentlichen und privaten Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen in Österreich. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird dieser Begriff in diesem umfassenden Sinne verwendet.
umfasst Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Kommunikation und soziale Interaktion in einem diversen, oft grenzüberschreitenden Umfeld ermöglichen. Dabei werden die „internationalen“ Kompetenzen wissensbasiert definiert im Sinne des Erkennens von Ursachen und Auswirkungen globaler Zusammenhänge sowie unterschiedlicher Zugänge und Sichtweisen darauf.
Die „interkulturellen“ Kompetenzen beziehen sich auf sozial-kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es ermöglichen mit Personen anderer kultureller Hintergründe oder in divers zusammengesetzten Teams effektiv und adäquat zu agieren. Nach Jones (2013) geht es dabei einerseits um self-efficacy, also Selbstwirksamkeit, die sich z.B. am Bewusstsein der eigenen kulturellen Bedingtheit, an Offenheit für Neues und Respekt vor dem „Anderen“, Ambiguitätstoleranz und Resilienz oder Problemlösungskompetenz zeigt; andererseits geht es um people skills, wie beispielsweise kulturgenerelles und kulturspezifisches Wissen und damit einhergehend entsprechende Anpassungsfähigkeit in der Kommunikation und Konfliktlösung, der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und Empathie oder Toleranz sowie wertfreies Beurteilen (siehe auch CIMO 2014, Deardorff 2009, Jones 2016).
Eine taxative Aufzählung erscheint aus zwei Gründen nicht sinnvoll: Erstens gibt es in der Literatur keine eindeutige Abgrenzung zu und teilweise Überlappungen mit anderen Begriffen wie social, transversal, transferable, general, employability, entrepreneurial skills. Zweitens spielt gerade bei der Internationalisierung von Studium und Lehre die Kontextualisierung und damit die Schwerpunktsetzung auf bestimmte Aspekte dieser Kompetenzen in der Ausgestaltung einzelner Curricula eine wesentliche Rolle. In der praktischen Umsetzung und für die Formulierung von internationalen und interkulturellen Lernergebnissen können die Global Learning bzw. die Intercultural Knowledge and Competence Value Rubrics der Association of American Colleges and Universities (AACU) oder die von Ridings, Simpson und Leask entwickelte und auf knowledge, skills und attitudes basierende Developmental Matrix of Intercultural Competence (Abbildung in Leask 2015, S. 65) hilfreich sein.
wird hier im Sinne der Definition von de Wit, Hunter, Howard und Egron-Polak (2015) verstanden, deren Definition eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Definition von Jane Knight darstellt, als “the intentional process of integrating an international, intercultural or global dimension into the purpose, functions and delivery of post-secondary education, in order to enhance the quality of education and research for all students and staff, and to make a meaningful contribution to society” (S.29).
ist als umfassender Ansatz der Internationalisierung von Studium und Lehre zu verstehen und basiert auf dem 3-Säulen-Modell der australischen Bildungswissenschaftlerin Betty Leask (2015), die IoC wie folgt definiert: „Internationalization of the curriculum is the incorporation of international, intercultural, and/or global dimensions into the content of the curriculum as well as the learning outcomes, assessment tasks, teaching methods, and support services of a program of study” (S. 9). Die 3 Säulen des Curriculums sind formal, informal and hidden curriculum, die sich wechselseitig beeinflussen und von Studierenden als „dynamic interplay of teaching and learning processes, content, and activities in and out of the classroom“ erlebt werden. Das informelle und das hidden curriculum implizieren auch alle Maßnahmen von Internationalisierung zu Hause.
wird nach Beelen und Jones (2015) wie folgt definiert: “Internationalization at Home is the purposeful integration of international and intercultural dimensions into the formal and informal curriculum for all students within domestic learning environments” (S. 69). Im Kontext dieser Strategie wird IaH unter die Internationalisierung von Studium und Lehre subsumiert, da diese umfassend gesehen wird (siehe Definition). Das informelle und hidden Curriculum implizieren somit das Maßnahmenspektrum der IaH“.
im Sinne der Definition des European Consortiums for Accreditation (ECA) als “An integrated curriculum coordinated and offered jointly by different higher education institutions and leading to a (double/multiple or joint) degree”verstanden. (Aerden & Reczulska, 2012, S. 11).
Als wesentliches Merkmal gilt somit die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung des Curriculums durch ein Konsortium aus verschiedenen, resp. durch mehrere internationale Hochschulpartner. Die Art der Abschlüsse, entweder in Form eines gemeinsamen Dokuments für alle beteiligten Hochschulen (joint degree), oder als einzeln ausgestellte Dokumente der beteiligten Hochschulen (double / multiple degree) ist nicht entscheidend. Diese Definition, deckt sich mit derjenigen des Yerevan Communiqués 2015 mit der Einschränkung, dass im Zusammenhang mit dem European Approach for Quality Assurance of Joint Programmes nur von „higher education institutions from EHEA countries“ (S. 1) gesprochen wird.
alle Personen, die an einer Hochschule, unabhängig von ihrer spezifischen Funktion oder der Art ihres Dienstvertrages in einem Studienprogramm lehren. Der Fokus auf die Internationalisierung der Lehre und deren Bedeutung für den Erwerb internationaler und interkultureller Kompetenzen wird damit unterstrichen. Wissenschaftliches und künstlerisches Personal sind eingeschlossen. Diese Gruppe ist gleichzusetzen mit derjenigen der WIBI 1.A.1. Maßnahmen in dieser Strategie adressieren sowohl Outgoing als auch Incoming Lehrende.
darunter werden all jene Mobilitätsformen verstanden, die nicht zu den traditionell geprägten von einer Dauer über mindestens 3 Monate bzw. einem Ausmaß von 15 ECTS Credits zu zählen sind (vgl. dazu auch Begriffsklärung „Studienrelevanter Auslandsaufenthalt“).
bezieht sich hier auf die interne Struktur und die Prozesse einer Hochschule, die von der Setzung von Qualitätszielen ausgehen, die Bedeutung und Verantwortung der Agierenden herausstreichen und bei der Evaluation der Zielerreichung enden, um dadurch einer Qualitätsweiterentwicklung zuzuarbeiten. Eine detaillierte Ausführung dazu findet sich in der Beschreibung des strategischen Ziels 5.
umfasst alle Personengruppen und Funktionen, die an der Umsetzung von Empfehlungen und Maßnahmen dieser Strategie beteiligt oder direkt / indirekt von den Auswirkungen betroffen sind. „Interne Stakeholder“ bezieht sich auf alle Hochschulangehörigen. Unter „externen Stakeholdern“ werden alle anderen relevanten Personengruppen verstanden.
bezeichnet aus Gründen der besseren Verständlichkeit und Klarheit alle an österreichischen Hochschulen angebotenen Studienmöglichkeiten zur Erlangung eines akademischen Abschlusses. Der gewählte Begriff ist an das englische study bzw. degree programme angelehnt, der in vielen offiziellen Dokumenten auf europäischer Ebene verwendet wird.
umfasst alle Personen, die an einer österreichischen Hochschule in einem Studien- oder Doktoratsprogramm inskribiert sind. Die Empfehlungen und Maßnahmen dieser Strategie adressieren Outgoing und Incoming Studierende, letztere sowohl im Rahmen einer Credit- als auch einer Degree-Mobilität. Studierende, die neben ihrem Doktoratsstudium als PreDocs an einer Universität angestellt sind, weisen eine besondere Situation auf.
die Definition dieses Begriffs wurde von der UNIKO, der FHK, der RÖPH und der ÖPUK beschlossen und am 21.12.2018 mit folgendem Inhalt veröffentlicht (vgl. dazu Begriffsklärung „nicht-traditionelle und innovative Mobilitätsformen):
"Studienrelevante Auslandsaufenthalte sind Studienaufenthalte im Rahmen von Mobilitätsprogrammen oder bilateralen Kooperationsabkommen sowie selbst organisierten Auslandsaufenthalten unter Berücksichtigung der nachstehend formulierten Kriterien. Der Erwerb fachlicher und internationaler / interkultureller Kompetenzen steht im Vordergrund des Lernprozesses. Die Dauer bzw. der Umfang der Auslandsaufenthalte hängt von den Erfordernissen des jeweiligen Curriculums bzw. von der Hochschule / dem Studium festgesetzten Bestimmungen ab."
wird im Sinne des englischen cross-border verwendet, um damit auch Mobilitäten mit Nachbarländern mit derselben Muttersprache wie z.B. Deutschland explizit zu inkludieren. „Transnational“ ist aber grundsätzlich synonym mit „international“ zu verstehen.
sind als jene Studierendengruppen zu verstehen, die in der Hochschulmobilität unterrepräsentiert sind Diese werden in dieser Strategie nicht taxativ aufgelistet oder einheitlich definiert, da sich diese im jeweiligen Kontext einer Hochschule sehr unterschiedlich darstellen können. Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Sozialen Dimension wurden folgende Personengruppen als unterrepräsentiert in der Mobilität erfasst ( Siehe Strategie zur sozialen Dimension (S. 12-15), Bericht zur Internationalen Mobilität (Grabher et al., 2016) sowie Präsentation „Studierenden-Mobilität in Österreich Unterrepräsentierte Gruppen“ von Angelika Grabher (IHS) im Rahmen des partizipativen Prozesses zur HMIS (working title))
- Studierendengruppen, die bereits beim Zugang zu HS-Bildung unterrepräsentierte sind wie z.B. Frauen/Männer in bestimmten Studiengruppen, Studierende aus bildungsfernen Haushalten, etc.)
- Studierendengruppen mit spezifischen Anforderungen z.B. Betreuungsbedarf, Behinderungen, Berufstätigkeit etc.
- Studierendenngruppen in bestimmten Fachrichtungen, z.B. Rechtswissenschaften, etc.