Internationalisierung von Studium und Lehre 

Leitfragen und Merkmale

 

Internationalisierung von Studium und Lehre bzw. der Lehre ist ein Prozess, in dem die kritische Reflexion des „Warum“ und „Wie“ eine wesentliche Rolle spielen. Die nachfolgend angeführten Leitfragen und Merkmale für die >> Internationalisierung des Curriculums können die Hochschulen in diesem Prozess, sowie bei der Erhebung des Status quo und der kritischen Reflexion der Fragen: „Wo stehen wir?“ und „Wie können wir die Internationalisierung der Lehre weiterentwickeln?“ unterstützen. 

Zehn Merkmale für Internationalisierung von Studium und Lehre 

 

1.    Dokumentierte Einbeziehung von unterschiedlichen Stakeholdern in den institutionellen Reflexions- und Strategieprozess und Bezugnahme auf
        relevante Dokumente (z.B. Berufsfeldanalyse, International Surveys and Reports, etc.)

2.    Internationalisierung von Studium und Lehre ist in der Strategie verankert, die damit verbundenen Ziele und die entsprechenden Verantwortlichkeiten
        sind auf den verschiedenen Ebenen definiert, transparent kommuniziert und werden regelmäßig evaluiert.

3.    Internationale Kooperationen inklusive Benchmarking und strategische Partnerschaften (sog. Strategic Alliances) werden zur Entwicklung und
        Weiterentwicklung der Programme sowie der Hochschule insgesamt genutzt.

4.    Internationalisierungsbezogene Lehrveranstaltungen sowie internationale und kulturreflexive Lernergebnisse (inklusive Sprachkompetenz) sind in
       den Pflichtbereichen der Curricula verankert (auf Modul-/Lehrveranstaltungs-/Programm-/Curricular-/Ebene); entsprechende Evaluierungsformen
       werden angewendet.

5.    Physische und/oder virtuelle Mobilität ist in einer studien- und zielgruppenadäquaten Form im Curriculum verankert.

6.    Es gibt Weiterbildungsprogramme und Anreizsysteme für das Personal zu spezifischen Themen, die mit Internationalisierung von Studium und Lehre
        in Bezug stehen.

7.    Es werden die entsprechenden Ressourcen sowohl für die Weiterbildung als auch die Umsetzung von Internationalisierung von Studium und Lehre
        nachhaltig zur Verfügung gestellt.

8.    Die Hochschule bietet Supportservices für internationale Studierende und internationales Personal.

9.    Das hochschulische Umfeld spiegelt einen International Mindset wider, dokumentiert und sichtbar z.B. durch:

·         Englisch-/Fremdsprachige Lehrveranstaltungs-Beschreibungen und entsprechende englische und/oder fremdsprachige Lehr- und Lernmaterialien

·         Englischsprachige Übersetzung des Curriculums und der Zeugnisse

·         Durchgängige Zwei- oder Mehrsprachigkeit im Leitsystem und den Kommunikationsforen der Hochschule

·         Personelle Ressourcen und Infrastruktur für virtuelle Zusammenarbeit, Lehr- und Lernmöglichkeiten mit internationalen Partnern

·         Interaktionsplattformen für internationale Studierende und Lehrende, z.B. International Fairs, Sprachcafés…

10.    Impact der Internationalisierung von Studium und Lehre ist sichtbar:

·         Studierende nehmen Internationalisierung als gelebte Praxis wahr

·         Internationalisierung des Personals ist sichtbar

·         Internationale Studierende sind in den Hochschulalltag und hochschulische Prozesse eingebunden;

·         Studierendenzufriedenheit, Absolvent/innenbefragungen und/oder Grad der Employability der Absolvent/innen im internationalen und  
          interkulturellen Kontext bestätigen den Erwerb von internationalen und interkulturellen Kompetenzen. Impact der Internationalisierung von Studium
          und Lehre ist sichtbar:

·         Studierende nehmen Internationalisierung als gelebte Praxis wahr

·         Internationalisierung des Personals ist sichtbar

·         Internationale Studierende sind in den Hochschulalltag und hochschulische Prozesse eingebunden

·         Studierendenzufriedenheit, Absolvent/innenbefragungen und/oder Grad der Employability der Absolvent/innen im internationalen und   
          kulturreflexiven Kontext bestätigen den Erwerb von internationalen und kulturreflexiven Kompetenzen

 

Die Leitfragen sind Beispiele, erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Ausschließlichkeit und spiegeln die Sichtweise der in den Themenfeldgruppen vertretenen Hochschulexpertinnen und –experten wider.