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Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Das BIP "Vienna Experience" fördert den internationalen Austausch & die Vernetzung von Musikstudierenden und sensibilisiert diese für Musiktraditionen Wiens.
Das BIP "Vienna Experience: Vienna and its musical tradition and Folk Music" soll primär den internationalen Austausch und die Vernetzung von Musikstudierenden fördern und diese für die Musiktraditionen Wiens sensibilisieren.
Mit der "Vienna Experience: Vienna and its musical tradition and Folk Music" wurde im Mai 2023 das erste Erasmus+ Blended Intensive Programme an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien umgesetzt. Lehrende des Joseph Haydn Instituts für Kammermusik und Neue Musik haben sich ein einzigartiges Projekt überlegt, um für Studierende der Partneruniversitäten in Den Haag (Royal Conservatoire Den Haag), Paris (Conservatoire National Supérieur de Music et de Danse de Paris), Oslo (The Norwegian Academy of Music) und Budapest (Liszt Ferenc Academy of Music) eine immersive musikalische Erfahrung mit Fokus auf Wiens reiche musikalische Traditionen und volksmusikalischen Wurzeln zu schaffen.
Mit 16 Studierenden der Partneruniversitäten aus Paris, Oslo, Budapest und Den Haag, sowie 10 mdw-Studierenden, wurden mehrere kammermusikalische Werke mit wienerischem Schwerpunkt erarbeitet. Vorab wurden zwei verpflichtende, intensive online- Meetings mit allen beteiligten Personen (Studierenden und Lehrenden) organisiert. Die erste virtuelle Komponente umfasste primär eine allgemeine Einführung in das Projekt, sowie eine Diskussion über den Inhalt (Auswahl der Komponist/innen und Stücke inkl. historischem und kulturellem Hintergrund). Dieses Treffen gab den Teilnehmer/innen einen Überblick über die Kursstruktur und bot ihnen die Möglichkeit eines ersten Kennenlernens. Jede/r der beteiligten Lehrkräfte stellte ihren/seinen Unterrichtsschwerpunkt und ihren/seinen Beitrag zum Projekt vor. Während des zweiten virtuellen Treffens tauschten die Studierenden ihre Ideen auf Grundlage der beim ersten Treffen gegebenen Informationen aus, und die Ensemblekombinationen für die intensiven Arbeitstage wurden besprochen und festgelegt. Vor Ort in Wien wurden die Studierenden in verschiedene Ensemblekombinationen eingeteilt und konnten dadurch in mehr als 15 verschiedenen gemeinsamen Formationen musizieren. In Vorträgen wurden die vielfältigen musikalischen Einflüsse und Hintergründe der Stücke beleuchtet und neben den Lehrenden der mdw wurden auch externe Expert/innen des Wiener Lieds und der Wiener Volksmusik für Workshops eingeladen. Besonders die Zusammenarbeit mit den „Wiener Concert Schrammeln“ und den „Tanzhausgeigern“, war für die Teilnehmer/innen eine einzigartige Erfahrung. Zur weiteren Vertiefung und um ein Gespür für Wien zu bekommen, wurden außerdem Besuche von Volksmusikaufführungen (Wiener Lied Konzerte) und kleine Exkursionen (u.a. Zentralfriedhof, Beethovengang und Beethoven Museum) organisiert. Ein Teil der erarbeiteten Stücke wurde schließlich in verschiedenen Ensemble-Formationen bei einem Wiener Heurigen aufgeführt.
Das Zusammenführen einer so international beschaffenen Gruppe von Studierenden aus verschiedenen europäischen Hochschulen hat zweifelsohne einen wichtigen Beitrag zur Förderung der interkulturellen Kompetenz der Beteiligten geleistet, welche nicht nur für die künstlerische Entwicklung der Studierenden, sondern auch für die Gesellschaft per se, eminent wichtig ist, um gegenseitiges Verständnis und Zusammenarbeit zu stärken. Der wesentlichste Mehrwert für die teilnehmenden Studierenden war zweifelsohne das durch das Projekt erworbene neue Verständnis und Gefühl für die Musikgeschichte und Musiktradition Wiens, welches es den Teilnehmer/innen nun ermöglicht, ihre eigenen musikalischen Interpretationen auf einem wesentlich höheren Niveau als vor dem Projekt zu entwickeln.
Das Format des „Blended Intensive Programme“ stieß sowohl bei Studierenden wie auch Lehrenden auf durchwegs positives Feedback. Die virtuelle Komponente vor der Mobilitätsperiode zu nutzen, um essentielle einführende Informationen zum Projekt zu teilen sowie Ensemble-Kombinationen zu besprechen, erwies sich als sehr sinnvoll und praktikabel. Die Studierenden und Lehrenden hatten dadurch bereits die Möglichkeit, sich kennenzulernen und austauschen und direkt in die intensive „Vienna Experience“ einzutauchen und die dem neuen Programmformat zugrundeliegenden Idee zur erleben.
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