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Zum Thema Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung von Maßnahmen zur Internationalisierung von Studium und Lehre inkl. Mobilität sind die nachfolgenden Empfehlungen und Maßnahmen erarbeitet worden. Ihnen liegen die folgenden >> Prämissen zu Grunde.
- Strategische Verankerung,
- angemessene Ressourcenausstattung,
- Einbindung in bestehende Qualitätsmanagementsysteme,
- Internes Qualitätsmanagement als Grundlage und Festlegung der Verantwortung auf Hochschulebene – Betonung der Qualitätskultur,
Vermeidung von Formalisierung (kein One-Size–Fits-All) sowie
- Balance zwischen Qualität und Quantität
Diese >> Leitfragen ergänzen diese Prämissen.
In der Konzeption der Empfehlungen und Maßnahmen wurden drei Ebenen als relevant für die qualitative Förderung von internationalen und kulturreflexiven Kompetenzen durch Mobilität und die Internationalisierung von Studium und Lehre herausgearbeitet und in Bezug zum ganzheitlichen Ansatz der >> Internationalisation of the Curriculum mit seinen drei Säulen (formales, informelles, hidden Curriculum) gestellt:
Institutionelle Ebene
Die strategische Verankerung von Internationalisierung von Studium und Lehre und Förderung der Mobilität erfolgt auf institutioneller Ebene; somit kommt dieser Ebene auch in Bezug auf die gesamthochschulische Qualitätsverantwortung und Evaluierung der definierten Ziele eine zentrale Bedeutung zu (informelles und hidden Curriculum).
Prozessebene
Der Prozessebene wird im Kontext des Qualitätsmanagements besondere Bedeutung beigemessen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass dadurch ein verstärkter Blick auf die Abläufe gelenkt und somit eine Verbindung zwischen den anderen beiden Ebenen hergestellt wird (formales, informelles und hidden Curriculum).
Programmebene
Hier kommt den „Haupt-Zielgruppen“, den Studierenden, Lehrenden, sowie dem allgemeinen Hochschulpersonal, eine besondere Bedeutung zu, zumal es auf der Programmebene um das „formale Curriculum“ und die damit verbundenen Rahmenbedingungen geht.
Die Mobilität hat als Kernelement der >> Internationalisation of the Curriculum auf allen drei genannten Ebenen Relevanz, weshalb speziell in dieser Hinsicht seitens der Themenfeldgruppen Empfehlungen für Qualitätsmanagementmaßnahmen ausgearbeitet wurden. Wesentlich erscheint vor allem im Hinblick auf die qualitätsvolle Mobilität, dass quantitative Zielsetzungen immer mit qualitativen verknüpft werden.
Empfehlung 1
Strategische Verankerung der Internationalisierung als Qualitätsziel für die Lehre und Evaluierung der Zielerreichung
Es wird empfohlen, den umfassenden Ansatz von Internationalisierung von Studium und Lehre im Sinne des Konzeptes Internationalization of the Curriculum als Qualitätsziel für die Lehre in der Hochschulstrategie zu verankern, das Commitment zu diesem Ziel zu leben, nach innen und außen zu kommunizieren und für die Umsetzung angemessene Ressourcen bereitzustellen. Empfohlen wird außerdem, die gesetzten Ziele regelmäßig zu reflektieren und zu evaluieren.
Weiters wird angeregt, klare und auf verschiedenen Ebenen verankerte Verantwortlichkeiten für die Umsetzung der Internationalisierung von Studium und Lehre zu definieren, für die Kommunikation zwischen den Verantwortlichen entsprechende Foren anzubieten und die Zielerreichung regelmäßig im Rahmen des bestehenden Qualitätsmanagementsystems zu evaluieren.
- Auseinandersetzung und Definition der mit Internationalisierung von Studium und Lehre zu erreichenden Ziele unter Einbindung aller relevanten internen Stakeholder (Studienprogrammverantwortliche, Studien-/Curricularkommissionen, Leitungen der akademischen und administrativen Einheiten) basierend auf einer gemeinsamen Reflexion über die Bedeutung und das Verständnis von Internationalisierung von Studium und Lehre und Internationalisierung insgesamt z.B. in einem Strategieworkshop (siehe Leitfragen)
- Festlegung, durch welche hochschulinternen Initiativen diese Ziele erreicht werden können, als Unterstützung für die akademischen und administrativen Einheiten der Hochschule (z.B. Wie trägt Personalmobilität zur Zielerreichung bei? Und in der Folge, wie wird diese implementiert?)
- Sichtbarmachung und Kommunikation der Ziele z.B. durch internationalen Strategietag oder durch Schaffung von Foren zur Interaktion der betreffenden Stakeholder
- Nutzung von internen Veranstaltungen (z.B. Tag der Lehre) für Thematisierung der Internationalisierung bzw. Internationalisierung von Studium und Lehre
- Definition von qualitativen und quantitativen Indikatoren auf institutioneller Ebene zur Abbildung dieser Ziele und zur Evaluierung der Zielerreichung
- Nutzung des bestehenden Reportingsystems und des periodischen Management Reviews zur Evaluierung und Reflexion der gesetzten Ziele
- Benchmarking mit anderen Hochschulen und Festlegung von Benchmarks zur Zielerreichung
- Nutzung von Peer Reviews, Akkreditierungen, und ähnlicher Verfahren sowie von strategischen Partnerschaften zur Einbindung externer Expert/inn/en und zur Unterstützung des Prozesses der Zieldefinition und Zielerhebung
- Festlegung von Referenznetzwerken und -partner/inn/en und Begründung für diese Auswahl
- Erhebung der zeitlichen, personellen und räumlichen Ressourcen in Zusammenarbeit mit den relevanten Einheiten und Verantwortlichen sowie nachhaltige Integration einer entsprechenden Bedeckung/Allokation dieser Ressourcen in die Budgetierungsprozesse
- Nutzung von adäquaten Evaluierungstools/Methoden wie
o Strategiecontrolling – Management Review
o Vergleichendes Reporting
o Zielemonitoring und Evaluierung der Zielerreichung
o Interne/externe Audits, Peer Reviews zu Internationalisierung inkl. Internationalisierung
von Studium und Lehre
o Benchmarking mit ausgewählten Hochschulen
- Definition von adäquaten (schlanken) Prozessen für die Internationalisierung von Studium und Lehre samt Schnittstellen – inklusive International Office – und Integration ins bestehende Qualitätsmanagementsystem und entsprechende Adaption der Leitfäden etc.
- Verschriftlichung der Ziele und Verantwortlichkeiten in Zielvereinbarungen und begleitendes Zielemonitoring sowie Integration der Zielerreichung in das interne Audit
- Ermöglichung der strukturierten Selbstreflexion und /oder des Self-Assessments der verantwortlichen und involvierten Personen und Gruppen; Orientierung an Vorbildern aus dem internationalen Hochschulumfeld
- Festlegung von Qualitätskriterien für die Auswahl und Entwicklung von Partnerschaften sowie Reflexion des wechselseitigen Nutzens; periodische Evaluierung der Partnerschaften sowohl durch die Verantwortlichen als auch durch die Studierenden
- Nutzung breiter Kommunikationsformen wie jährliche Klausuren, Jour Fixes und Arbeitsgruppen mit konkreten Aufgaben für die involvierten Personengruppen
- Schaffung interner Plattformen für den Austausch von Good / Best Practice Examples
- Identifizierung und Unterstützung von Role Models innerhalb der Organisation im Sinne des Peer Learning
- Nutzung von adäquaten Evaluierungstools/Methoden wie
o Zielvereinbarungen – Zielbewertung – Zielerreichungsgrad
o Reporting mit kritischer Selbstreflexion – gemeinsame Review und Definition von
Ableitungen und Verbesserungen
o Evaluierung der Partnerschaften z.B. auf Basis von Aktivitäten, Transparenz der
Information, Feedback der mobilen Studierenden und des mobilen Personals
o Prozessevaluierungen und internes Audit
o Mitarbeiter/inn/enbefragung
Empfehlung 2
Reflexion und curriculare Verankerung internationaler und kulturreflexiver Lernergebnisse
Es wird empfohlen, die Integration einer internationalen, kulturreflexiven und globalen Dimension als notwendiges Gestaltungsprinzip und die damit verbundenen Internationalen und kulturreflexiven Lernergebnisse (Learning Outcomes) in den Studienprogrammen zu verankern. Empfohlen wird außerdem, die Förderung/Entwicklung der internationalen und kulturreflexiven Kompetenzen durch geeignete Verfahren regelmäßig zu evaluieren und die Ergebnisse für die Weiterentwicklung des Curriculums zu nutzen.
- Verankerung einer internationalen Dimension als Gestaltungsprinzip in den Curriculumsentwicklungsprozessen
- Konsistente Integration der internationalen und kulturreflexiven Dimension in fachorientierten und persönlichkeitsentwickelnden Lehrveranstaltungen und Modulen der Pflichtbereiche eines Curriculums
- Transparente Darstellung der internationalen und kulturreflexiven Lernergebnisse und des damit verbundenen Kompetenzerwerbs auf Modul- und Studienprogrammebene
- Reflexion von globalen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die zukünftigen Arbeits-und Lebensbereiche im Rahmen ausgewählter Lehrveranstaltungen
- Integration der Reflexion zu den zu erreichenden Kompetenzen und der Assessment- / Beurteilungsmethoden in die Lehrveranstaltungsevaluierung
- Einbindung von internationalen Lehrenden/Fachexpert/inn/en und deren Sichtweisen sowie von Vertreter/inne/n der International Offices in die Entwicklung der Studienprogramme sowie in die Lehre
- Integration des Feedbacks von internationalen und „mobilen“ Studierenden und Lehrenden in den Prozess der Weiterentwicklung der Studienprogramme
- Kritische Reflexion des zu erwerbenden competence and skill sets eines Studienprogrammes, kritische Reflexion des sich ändernden Umfeldes und dessen Auswirkungen auf die Studienprogramme
- Integration des Constructive Alignment mit Bezug zu den zu erreichenden internationalen und kulturreflexiven Kompetenzen in den (Weiter)Entwicklungsprozess
- Berücksichtigung von Good Practices für die Curriculumsentwicklung
- Implementation von Maßnahmen im Kontext der Entwicklung eines Studienprogrammes auf Ebene der Lehrenden z.B. durch
o Weiterbildung zum Thema internationale und kulturreflexive Kompetenzen sowie zu
internationalen Teaching and Assessment Methods
o Förderung der Fremdsprachenkompetenz o Angebot eines „Raums“ für Erfahrungsaustausch o Peer-Learning durch Team-Teaching mit internationalen Kolleg/inn/en
- Nutzung von adäquaten Evaluierungstools/Methoden wie
o Prozessevaluierung (Wie erfolgte die Definition der internationalen und kulturreflexiven
Lernergebnisse? Welche Analysen, Reports, Surveys etc. wurden dafür herangezogen?
z.B. World Economic Forum Report, Berufsfeldanalyse; Welche Personen mit
internationaler Expertise wurden eingebunden? Wie floss das Feedback internationaler
und mobiler Studierender ein?)
o Erfahrungs- und Reflexionsberichte von mobilen Studierenden und Lehrenden o Berichtswesen mit Bezug zur internationalen und kulturreflexiven Dimension in den
Studienprogrammen – kritische Reflexion durch die Programmverantwortlichen sowie
Entwicklungsvergleiche über definierte Perioden
o Frage(n) zur internationalen und kulturreflexiven Dimension als Teil der
Lehrveranstaltungsevaluierung; Bereitstellung der Ergebnisse für alle
Hochschulangehörigen
o Studienprogrammevaluierung durch Studierende am Ende des Studiums,
Fokusgruppen (mit Studierenden) zum Thema Internationalisierung
o Interne Audits mit Bezug zur Internationalisierung von Studium und Lehre
o Externe Zertifizierungen mit Fokus Internationalisierung, z.B. Certificate for Quality in
Internationalisation (CeQuInt)
Empfehlung 3
Curriculare Integration und Evaluierung von Mobilitätsmaßnahmen
Es wird empfohlen, (studienprogramm-)adäquate Mobilitätsformen unter Berücksichtigung auch nicht traditioneller und innovativer Formen in das Curriculum zu integrieren, und dabei die Diversität der an der Hochschule vertretenen Studierendengruppen zu berücksichtigen. Bezüglich der Wirksamkeit der definierten Mobilitätsform(en) im Sinne des intendierten Kompetenzerwerbs sind entsprechende Lernergebnisse zu formulieren und deren Erreichung nach erfolgter Mobilität zu evaluieren. Weiters wird empfohlen, die Mobilität sowohl für die Lehrenden als auch das allgemeine Hochschulpersonal durch spezifische Anreize und Maßnahmen zu fördern, und den Rückfluss in die Institution zu nützen und zu evaluieren.
- Integration nicht-traditioneller und innovativer Mobilitätsformate zur Mobilitätsförderung aller Studierendengruppen und damit Förderung des Erwerbs internationaler und kulturreflexiver Kompetenzen z.B. durch
o Analyse der an der Hochschule vertretenen Studierendengruppen und der für diese
Zielgruppen möglichen Mobilitätsformen (Sind es primär Vollzeitstudierende oder
berufsbegleitende Studierende, Studierende mit Betreuungspflichten, Studierende die
für einen reglementierten Beruf ausgebildet werden? …)
o Screening der Partnerhochschulen bezüglich Matching mit den jeweiligen
Studienplänen, um die Anrechnung und Anerkennung von Auslandssemestern
problemlos durchzuführen unter dem Grundsatz: Vertrauen in die Qualität und
Akzeptanz des Studienangebots der Partnerhochschule und damit problemlose
Anerkennung
o Integration entsprechender Mobilitätsformate in das Pflichtcurriculum und Definition
der damit zu erreichenden Lernergebnisse wie z.B.: studienrelevante Fieldtrips, kurze
Praktika, Projekte mit Partnerhochschulen, die über virtuelle Plattformen und/oder
kurze physische Mobilität abgewickelt werden; Simulationen bei denen Studierende
transnational und virtuell zusammenarbeiten
o Internationalisierung zu Hause als Komponente des umfassenden Ansatzes von
Internationalisierung von Studium und Lehre sowie verpflichtende Teilnahme an
ausgewählten Aktivitäten wie z.B. International week, Intercultural seminars and
workshops mit klaren Aufgabenstellungen
- Transparente Informationen zur Mobilität und den damit verbundenen Anforderungen
- Organisation von Plattformen zur Vernetzung von Incoming Studierenden und künftigen mobilen Studierenden z.B. Student fairs, …
- Nutzung der kulturellen Diversität von Studierenden für die Förderung der kulturreflexiven Kompetenzen und für die Vorbereitung auf Mobilität
- Förderung der Fremdsprachenkompetenz sowohl durch das formale Curriculum als auch durch extracurriculare Aktivitäten
- Strukturelle Verankerung sowohl der Beratung und Vorbereitung VOR einer Mobilität als auch des Debriefings und des Einholens und Nutzens des Feedbacks NACH der Mobilität, z.B. durch
o Student Fairs und Plattformen zum Erfahrungsaustausch
o Buddy Programme, in denen Studierende ihre Erfahrungen an Mitstudierende
weitergeben
o Tandem Programme mit Incoming Studierenden
o Erfahrungsberichte der Studierenden der eigenen Hochschule sowie jener der
Partnerhochschule mit kritischer Reflexion des eigenen Kompetenzgewinns
o Strukturierte Reflexionsgespräche
o Fragebögen zur Mobilitätserfahrung
- Nutzung von adäquaten Evaluierungstools/Methoden wie
o Erfahrungsberichte mit Fokus auf kulturreflexive Lernerfahrungen und studienrelevante
internationale Kompetenzen, die nach strukturierten Vorgaben zu erstellen sind
o Bearbeitung von Fallstudien mit kulturreflexivem Bezug – auch im Team
o Bearbeitung einer konkreten Aufgabenstellung während der Mobilität
o Vorher-Nachher Erhebung der kulturreflexiven Kompetenzen nach standardisierten
Verfahren
o Bearbeitung von sog. critical incidents mit Referenz auf die eigenen Erfahrungen
o Mobilitäts-Logbuch mit Leitfragen zu kulturreflexiven Lernerfahrungen und
studienrelevanten internationalen Kompetenzen
- Förderung der aktiven Teilnahme aller Stakeholdergruppen, insbesondere der Lehrenden und des allgemeinen Hochschulpersonals sowie Integration deren Mobilitätserfahrungen, die wesentlich zum Gelingen von Internationalisierung beitragen und einen Multiplikator/innen-Effekt innerhalb der Hochschule bewirken z.B. durch
o Berücksichtigung von Mobilität im Lehrdeputat und Integration von Mobilitäts-
erfahrung in die Karrierepfade
o Auszeichnungen z.B. durch Intercultural Certificates als Anerkennung von wiederholter
Mobilität und Weitergabe der Erfahrungen an Kolleg/inn/en
o Sichtbarmachung der Mobilitätserfahrungen auf internen und externen Plattformen –
Wertschätzung für role models
o Nutzung der Mobilitätserfahrungen für die Weiterentwicklung der Hochschule;
o Förderung und Nutzung von Incoming Staff Mobilität im Sinne von Peer Learning, z.B.
durch desk shadowing und Team-teaching als Ersatz einer „klassischen“
Lehrveranstaltung, um neue und andere Perspektiven gemeinsam zu vermitteln und zu
bearbeiten
- Nutzung von adäquaten Evaluierungstools/Methoden wie
o Evaluierung des Impacts der Mobilität auf die Hochschule im Zuge von Management
Reviews und Evaluierung der strategischen Ziele
o Übertragung von spezifischen Aufgaben für die Hochschule, die im Zuge der Mobilität
zu erbringen sind – Evaluierung des Outcomes
o Mitarbeiter/inn/enbefragung o Self-assessment des eigenen Lernens und Kompetenzgewinns verbunden mit
Rückfluss in Mitarbeiter/inn/engespräche
Empfehlung 4
Informationsaustausch und Datenerfassung zur Internationalisierung von Studium und Lehre inkl. Mobilitätsaktivitäten
Es wird empfohlen, die im Rahmen dieses Strategieprozesses aber auch künftige Beispiele guter und bewährter Praxis allen Hochschulen im Sinne eines „voneinander Lernens“ als strukturierte Sammlung über eine Plattform zur Verfügung zu stellen.
Weiters wird angeregt, mit den Hochschulen festzulegen, welche Daten zur Internationalisierung von Studium und Lehre sowie Mobilitätsaktivitäten unter Berücksichtigung der Diversität der Studierendenschaft über alle Hochschulsektoren hinweg auf nationaler Ebene – auch auf Grund europäischer Verpflichtungen - zu erfassen sind, sofern entsprechende Daten bzw. deren Beschreibungen/Definitionen nicht bereits vorliegen. Dabei sollen jedenfalls alle studienrelevanten Auslandsaufenthalte im Sinne der gemeinsamen Definition der österreichischen Hochschulen erhoben werden.
Es soll dabei aber nach Möglichkeit das o.a. Grundprinzip beachtet werden, dass quantitative Indikatoren nur im Zusammenhang mit qualitativen Aspekten und dem Kontext der jeweiligen Hochschule bzw. des Studienprogramms zu interpretieren sind.
Als Basis für die Ausformulierung der HMIS2030 wurden die in den >> Themenfeldgruppen des >> HMS-Mobilitätsforums erarbeiteten Vorschläge für Empfehlungen samt entsprechender Maßnahmen, Prämissen und Leitfragen thematisch gebündelt und aufbereitet. Sie werden in dieser Form hier als wertvolle Ergebnisse dieses fachlichen Diskussionsprozesses sinngemäß dokumentiert und spiegeln die Sichtweise der in den Themenfeldgruppen vertretenen Hochschulexpertinnen und -experten wider.